SCHLUSS
MIT DEN
AUSREDEN
Videokampagne von Hekate Film Collective & AÖF
Wien 2021
Hekate Film Collective:
Ipek Hamzaoglu, Laura Nitsch,
Barbara Juch, Juliane Saupe
Für die Autonomen Österreichischen Frauenhäuser:
Maria Rösslhumer und Alicja Switon
Im Auftrag des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) wurde 2020/21 die Video-Kampagne Schluss mit den Ausreden produziert. Zentrales Anliegen der Kampagne ist es, bei Gewalt von Männern an Frauen den Fokus auf die Verantwortung und das Handeln der Männer (und nicht auf Frauen als Opfer) zu legen. Denn: Die Verantwortung für Gewalt an Frauen liegt bei den Männern. Wenn in Österreich jeder 5. Mann mindestens einmal in seinem Leben Gewalt gegen eine Frau anwendet, dann gilt es, genauer hinzuschauen und früher einzuschreiten.
Die Video-Kampagne verfolgt den Ansatz, auch psychische und emotionale Gewalt stärker zu problematisieren. Der Fokus der Kampagne liegt auf der Sprache als wesentlichem Ausdruck nicht-physischer Gewalt.
Für die Realisierung des Videos wurde ursprünglich mit einem rein männlichen Cast gearbeitet und bei der Auswahl der Schauspieler darauf geachtet, eine Bandbreite an Männlichkeitsbildern darzustellen, die nicht den gängigen Vorstellungen eines Täters entsprechen. Das Video zeigt zunächst (ursprünglich mit Schauspielern, schlussendlich nur als Text) eine Aneinanderreihung von gängigen Ausreden, in denen Gewalt mit Liebe gerechtfertigt wird, um so die Zuschauer*innen mit ihrer eigenen Definition von Gewalt zu konfrontieren – ob als (potenzielle) Täter, Zeug*innen oder Opfer. Im zweiten Teil des Videos liegt der Fokus auf einer klaren Positionierung gegen Gewalt. Eine Veränderung kann und muss stattfinden: Durch jene (Männer), die sich nicht herausreden, sondern Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen. Dieses Insistieren auf die Verantwortung der Männer setzt auch ein klares Statement für die von Gewalt betroffenen Frauen: Keine Ausrede für Gewalt ist jemals akzeptabel. Jede Ausrede ist eine zu viel. Also: Schluss mit den Ausreden!
Der Verein AÖF setzt sich seit Jahrzehnten für Gewaltprävention und Bewusstseinsänderung ein und arbeitet eng mit den Männerberatungsstellen zusammen.
Nach der Veröffentlichung des Videos wurde sich entscheiden, das Video in einer erneuten Fassung zu veröffentlichen. Die Tatsache, dass in Österreich mindestens jeder 5. Mann Gewalt an einer Frau anwendet, hat sich auch in der Produktion dieser Videokampagne bestätigt.
SCHLUSS
MIT DEN
AUSREDEN
Videokampagne von Hekate Film Collective & AÖF
Wien 2021
Hekate Film Collective:
Ipek Hamzaoglu, Laura Nitsch,
Barbara Juch, Juliane Saupe
Für die Autonomen Österreichischen Frauenhäuser:
Maria Rösslhumer und Alicja Switon
Im Auftrag des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) wurde 2020/21 die Video-Kampagne Schluss mit den Ausreden produziert. Zentrales Anliegen der Kampagne ist es, bei Gewalt von Männern an Frauen den Fokus auf die Verantwortung und das Handeln der Männer (und nicht auf Frauen als Opfer) zu legen. Denn: Die Verantwortung für Gewalt an Frauen liegt bei den Männern. Wenn in Österreich jeder 5. Mann mindestens einmal in seinem Leben Gewalt gegen eine Frau anwendet, dann gilt es, genauer hinzuschauen und früher einzuschreiten.
Die Video-Kampagne verfolgt den Ansatz, auch psychische und emotionale Gewalt stärker zu problematisieren. Der Fokus der Kampagne liegt auf der Sprache als wesentlichem Ausdruck nicht-physischer Gewalt.
Für die Realisierung des Videos wurde ursprünglich mit einem rein männlichen Cast gearbeitet und bei der Auswahl der Schauspieler darauf geachtet, eine Bandbreite an Männlichkeitsbildern darzustellen, die nicht den gängigen Vorstellungen eines Täters entsprechen. Das Video zeigt zunächst (ursprünglich mit Schauspielern, schlussendlich nur als Text) eine Aneinanderreihung von gängigen Ausreden, in denen Gewalt mit Liebe gerechtfertigt wird, um so die Zuschauer*innen mit ihrer eigenen Definition von Gewalt zu konfrontieren – ob als (potenzielle) Täter, Zeug*innen oder Opfer. Im zweiten Teil des Videos liegt der Fokus auf einer klaren Positionierung gegen Gewalt. Eine Veränderung kann und muss stattfinden: Durch jene (Männer), die sich nicht herausreden, sondern Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen. Dieses Insistieren auf die Verantwortung der Männer setzt auch ein klares Statement für die von Gewalt betroffenen Frauen: Keine Ausrede für Gewalt ist jemals akzeptabel. Jede Ausrede ist eine zu viel. Also: Schluss mit den Ausreden!
Der Verein AÖF setzt sich seit Jahrzehnten für Gewaltprävention und Bewusstseinsänderung ein und arbeitet eng mit den Männerberatungsstellen zusammen.
Nach der Veröffentlichung des Videos wurde sich entscheiden, das Video in einer erneuten Fassung zu veröffentlichen. Die Tatsache, dass in Österreich mindestens jeder 5. Mann Gewalt an einer Frau anwendet, hat sich auch in der Produktion dieser Videokampagne bestätigt.